Grüner Champion, Global Player und vitaler Arbeitgeber der Region: Heinzel Pöls, ein Unternehmen der Heinzel Group, beweist, dass ökologische und ökonomische Erfolge kein Widerspruch sein müssen. COO Werner Hartmann im Interview.
Welchen Stellenwert hat das Thema Nachhaltigkeit bei Heinzel Pöls?
HARTMANN: Für die gesamte Heinzel Group hat das Thema Nachhaltigkeit oberste Priorität. Die Gruppe hat in Bezug auf Nachhaltigkeit klare Zielsetzungen definiert – diese betreffen natürlich auch unseren Standort in Pöls. Diese Ziele sind unter anderem die Reduktion von CO2-Emissionen, die Einsparung von Wasser, aber auch Ziele wie die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für uns zentral sind. Für uns in Pöls ist Nachhaltigkeit dementsprechend ein zentrales Thema, über das wir nicht nur sprechen, sondern eine Leitlinie, nach der wir jeden Tag handeln.
Das Unternehmen tätigt seit Jahren Großinvestitionen in Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz. Die wichtigsten Maßnahmen?
HARTMANN: Noch bevor „Nachhaltigkeit“ zu einem Schlagwort wurde, haben wir in Pöls bereits massiv in den Klimaschutz investiert. Schon vor 15 Jahren haben wir das Fernwärmenetz ausgebaut – ein Schritt, der für uns besonders wichtig war. Derzeit beliefern wir rund 11.000 Haushalte in der Region mit Fernwärme und 7.000 mit Strom. Daneben haben wir umfassend in Photovoltaik investiert – zahlreiche Dächer unserer Unternehmenshallen sind mit Photovoltaik belegt. Weiters haben wir zwei Wasserkraftwerke – eines in Pöls und eines in Katzling. Wir setzen alles daran, um die Energieeffizienz an unserem Standort noch weiter zu steigern. Auch in unserer Produktion tun wir alles, um den wertvollen Rohstoff Holz bestmöglich zu verwerten – um daraus eben nicht nur Zellstoff und Papier, sondern im Prozess auch Wärme und Strom herzustellen. Derzeit sind rund 94 Prozent unserer gesamt eingesetzten Energie CO2-neutral.
Der Vorstand von
Heinzel Pöls, COO
Werner Hartmann
Können ökologische Maßnahmen auch ökonomische Vorteile mit sich bringen und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern?
HARTMANN: Eine gleichmäßige Produktion reduziert Energiespitzenverbrauch, damit ist diese Produktion kosteneffizienter. Auf Kundenseite ergibt sich weltweit zudem ein Wettbewerbsvorteil, weil insbesondere unsere Kunden der Markenartikelindustrie im Bereich Lebensmittelverpackung den hohen Standard bezüglich Umweltverträglichkeit fordern.
Tragen die genannten Maßnahmen auch zu Ihrem Image als attraktiver Arbeitgeber in der Region bei und helfen beim Recruiting?
HARTMANN: All diese Maßnahmen und der Einsatz für die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz gehören zu unserer DNA als Unternehmen und sind eine Grundvoraussetzung für die Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam mit vielen anderen Benefits wie Lehrlingstaxi und Kinderbetreuungsstätte trägt unser Kurs in Sachen Nachhaltigkeit sicher dazu bei, attraktiver Arbeitgeber zu sein. Heute reicht es nicht mehr aus, als Unternehmen nur beim Gehalt attraktiv zu sein, sondern die Menschen machen ihre Entscheidung, zu welchem Unternehmen sie gehen möchten, auch immer stärker davon abhängig, welches Produkt hier hergestellt wird und wie ökologisch dieses Produkt ist.
Heinzel Pöls bzw. die Zellstoff Pöls AG ist ein Produzent von gebleichtem und ungebleichtem Langfasersulfatzellstoff und grüner Energie sowie einer der größten Kraftpapierhersteller der Welt mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Jahresproduktion: Langfasersulfatzellstoff (ORION) bis zu 500.000 Tonnen, gebleichtes und ungebleichtes Kraftpapier (STARKRAFT) bis zu 350.000 Tonnen (inkl. neuer Papiermaschine in Steyrermühl). Mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Pöls www.zellstoff-poels.at
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