Motion-Designer David Angelo Tschmuck von Datmotion in Graz bringt Bilder in Bewegung, schaffte Emotion durch Motion und lässt digitale und reale Welten verschmelzen. Vor allem in seiner brandneuen Innovation: dem animierten Schaufenster.
Sie ist die letzte Bastion des Analogen: die Schaufensterauslage. „Abgesehen von der Verwendung von Screens sind Schaufenster bislang kaum bis gar nicht digitalisiert“, erklärt David Angelo Tschmuck, Gründer von Datmotion in Graz. Mit einer brandneuen Innovation tritt der erfahrene Motion-Designer nun an, diese Lücke zu schließen. Ein Beamer, ein Steuergerät und eine Klebefolie für die Scheibe reichen aus, um ein Schaufenster in eine 3D-animierte Erlebniswelt zu verwandeln. „Motion Window – so der Name der Methode – erlaubt es, digitale und reale Welten verschmelzen zu lassen“, erklärt Tschmuck. „Damit kann ein Geschäftsbetreiber in seiner Auslage Inhalte jeder Art, ob Produkte oder Logos, zum Leben erwecken lassen. Das Schaufenster wird in der Nacht zum Hingucker mit Wow-Effekt, der Point-of-Sale deutlich attraktiviert“, so der 36-Jährige, der bereits im Vorjahr im Zuge des Designmonat Graz ein Schaufenster in der Grazer City temporär mit der Innovation bespielte. „Technologisch sind wir startklar, nun geht’s an die Vermarktung“, so der Entwickler, der exklusive Geschäfte in Innenstädten als logische Zielgruppe sieht. „Es gibt nichts Vergleichbares am Markt. Das Potenzial ist riesig, denn die Entwicklung bietet Händlern und Geschäftsbetreibern die Chance, sich von anderen abzuheben.“ Der große Vorteil: Alles aus einer Hand. Datmotion liefert sowohl die Hardware als auch die computergenerierten Inhalte für die Projektionen. „Wir haben ein eigenes Steuergerät entwickelt, das es erlaubt, die Inhalte jederzeit über das Web zu aktualisieren bzw. durch neue Inhalte zu ersetzen.“
Top-Innovation: das digitale Schaufenster mit Wow-Effekt
Die Methode des „Motion Window“ nutzt Tschmuck derzeit auch im Auftrag des Universalmuseum Joanneum für die diesjährige Steiermark Schau im Haus der Biodiversität in Herberstein. Dort können die Besucher das Wachstum der Pilze sowohl über als auch unter der Erde in spektakulären 3D-Visualsierungen erleben. Eine faszinierende Expedition in verborgene Welten. „Bewegte Inhalte“ sind das Leitmotiv im Schaffen von David A. Tschmuck. Der Absolvent des Masterstudiums Media Design an der FH Joanneum Graz ist Spezialist für Motion Design, also die audiovisuelle Gestaltung computergenerierter Bewegtbilder. „Eine Spezialdisziplin innerhalb des Designs, das viel Know-how und Equipment erfordert. Daher ist die Szene in Österreich sehr überschaubar“, betont Tschmuck. „Aber der Stellenwert von Motion Design steigt ständig. Bewegter Bilder, Animationen oder Erklärvideos werden immer wichtiger, da sich Menschen im Zeitalter des Info-Overkills danach sehnen, Informationen wieder einfach und verständlich präsentiert zu bekommen. Motion schafft Emotion und damit letztlich Vertrauen und Bindung.“ Auch die Möglichkeit, Inhalte interaktiv aufzubereiten, liege voll im Trend. „Vor allem auf Websites nimmt die Interaktivität zu. User können mit Mausklicks Einfluss auf das Geschehen online nehmen“, so Tschmuck und verweist auf ein aktuelles Projekt: die interaktive Darstellung von Marry Icetea. Weitere Kunden, für die Datmotion zuletzt Projekte umsetzte: Intersport, Center West, BOKU Wien, Stadt Wien oder FH Joanneum. „Im Grunde bin ich weltweit tätig. Es gab auch schon Aufträge aus den USA.“
DATMOTION Studio für Motion Design, gegründet von David Angelo Tschmuck im Jahr 2019 Spezialisierungen: Motion Design, Animationen, 3D-Visualisierungen sowie Projection Mapping Projekte (Auswahl): Intersport, Marry Icetea, Center West, BOKU Wien, St. Anna Kinderspital, Stadt Wien oder FH Joanneum sowie Projekte im Auftrag von Videoproduktionsfirmen und Werbeagenturen www.datmotion.com
Fotos: Oliver Wolf
