Spirit of Styria

Meine Stimme für DEN STANDORT

Pointierte Statements statt Wahlkampf-Parolen: „SPIRIT of Styria“ lud heimische Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft zu einem persönlichen Standort-Statement ein. Was braucht der Standort Steiermark für die Stärkung seiner Wettbewerbsfähigkeit? Welche Maßnahmen haben Priorität? Anbei die Wunschliste an künftige Regierungen in Bund und Land. Volume #1 einer dreiteiligen Serie.

„Wettbewerbsfähigkeit ist kein Selbstzweck, sondern die Voraussetzung, dass wir weiterhin in unserer Heimat produzieren, weltweit exportieren und dadurch hochwertige Jobs in der Steiermark sichern können. Diese Ambition verlangt aktuell den Industriebetrieben vieles ab, da unser Standort an Attraktivität verliert. Aufgrund der Kostenentwicklung bei Personal- und Energie werden unsere Produkte zu teuer, überschießende Regulatorik ist weit an der Unternehmensrealität vorbei, die Planbarkeit von Investitionen zu träge und die Verfügbarkeit von Fachkräften auch in Zeiten der ein-getrübten Konjunktur essenziell. Unser Anspruch für die Steiermark ist es, Weltspitze zu sein. Wir wünschen uns Partner, die diesen Anspruch teilen.“

KURT MAIER
PRÄSIDENT DER IV-STEIERMARK

„Um den Standort abzusichern bzw. wettbewerbsmäßig wieder auf die Überholspur zu kommen, braucht es mehr denn je ein modernes, allumfassendes Standortmanagement und den Willen, die Wirtschaft zu entlasten sowie die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu ermöglichen. Kurzum: Es braucht eine echte Zukunftspartnerschaft, die vor Bundesländergrenzen nicht mehr Halt macht und damit einmal mehr bespielgebend für Gesamtösterreich wäre. Auf Bundesebene bedarf es maßgeblicher Entlastungsschritte: sowohl steuerlich und abgabenseitig als auch bürokratietechnisch inklusive einer Hinwendung in Richtung des Credos der Technologieoffenheit im Energie- oder Mobilitätssektor.“

JOSEF HERK
PRÄSIDENT WKO STEIERMARK

„Graz und die Steiermark sind ein Vorzeigebeispiel für kooperatives Klima, in dem Wirtschaft, Industrie, Wissenschaft, öffentliche Hand und Politik Hand in Hand agieren. Dieses konsequente Bekenntnis zur Zusammenarbeit ist der Motor für Innovation und Fortschritt! Es gewährleistet, dass wir wirtschaftlich und gesellschaftlich zukunftsfähig bleiben und unseren Wohlstand langfristig sichern. Den Standort zu stärken bedeutet für mich, gezielt in unsere Stärken zu investieren, das kooperative Klima zu fördern und eine positive Stimmung im Land zu schaffen – denn nur gemeinsam versetzen wir Berge!“

HORST BISCHOF
REKTOR TU GRAZ

„Die Steiermark braucht in Zukunft vor allem eines: Investitionen in kluge Köpfe, also in Bildung und Innovation. Nur durch gezielte Förderung von Forschung und wissenschaftlichem Nachwuchs können wir unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern. Dazu braucht es moderne, nachhaltige Rahmenbedingungen. Diese und einen klaren Fokus auf den steirischen Wissensstandort wünsche ich mir von den künftigen Regierungen in Bund und Land. Dabei sollten Maßnahmen Priorität haben, die den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft intensivieren und damit unsere Region effektiv stärken.“

PETER RIEDLER
REKTOR UNIVERSITÄT GRAZ

„Wir brauchen eine wettbewerbsfähige Wirtschaft mit zukunftstauglichen Geschäftsmodellen. Dies ist möglich, wenn sich Unternehmen auf Chancen und Innovationen konzentrieren können statt auf unnötige Bürokratie. Nur so entstehen Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Die Politik ist gefordert, mehr Anreize statt Verbote zu schaffen, insbesondere in Richtung grüne Transformation und für eine Gesellschaft, in der Leistung belohnt wird. Eine resiliente Wirtschaft braucht zudem kein Gießkannenprinzip bei Förderungen, was den Staatshaushalt entlastet. Und das ,Scheu-klappen-Denken‘ muss aufhören, denn Wirtschaft, Umwelt und ein gut ausbalancierter Sozialstaat sind vereinbar, wenn zusammengearbeitet wird.“

MARTIN SCHALLER
GENERALDIREKTOR RLB STEIERMARK

„Um die Wettbewerbsfähigkeit der Steiermark zu stärken, sind für mich drei Punkte entscheidend: Erstens, die Investition in digitale Infrastruktur, insbesondere den Breitbandausbau, um große Datenmengen rund um die Uhr in hoher Qualität verarbeiten zu können. Zweitens, die Stärkung der Aus- und Weiterbildungsstätten, da hoch qualifizierte Arbeitskräfte die Voraussetzung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit des Landes sind. Drittens, die Förderung von Forschung und Innovation, da sie technologische Fortschritte und neue Produkte ermöglichen, die die Marktposition stärken und den Wissenstransfer beschleunigen.“

GERHARD FABISCH
VORSTANDSVORSITZENDER
STEIERMÄRKISCHE SPARKASSE

„Naturgemäß sehe ich als wichtigste Stell-schraube der Zukunft das Thema der Bildung und Qualifizierung. Bildung legt den Grundstein für die Fähigkeit einer Region, sich an den wirtschaftlichen und technologischen Wandel anzupassen. Qualifizierte Arbeitskräfte sind der Schlüssel, um Innovationen voranzutreiben, den Fachkräftemangel zu bewältigen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Eine gut ausgebildete Bevölkerung kann Herausforderungen in anderen Bereichen wie Infrastruktur, Nachhaltigkeit und soziale Integration effektiver bewältigen und die Region zukunftsfähig machen.“

KRISTINA EDLINGER-PLODER
REKTORIN FH CAMPUS 02

„Die Steiermark ist überdurchschnittlich von energieintensiven Industriezweigen geprägt. Diese brauchen Rahmenbedingungen, die es erlauben, die Transformation in eine dekarbonisierte Welt erfolgreich zu gestalten. Dazu braucht es zu allererst die sofortige Beendigung existenzbedrohender Benachteiligungen wie etwa der
nur in Österreich nicht umgesetzten Strompreiskompensation für Emissionshandelsbetriebe. Darüber hinaus braucht es einen raschen Ausbau der Erzeugung erneuerbarer Energien und der Energienetze, raschere Genehmigungsverfahren und einen Abbau der überbordenden Bürokratie.“

MARKUS RITTER
IV-VIZEPRÄSIDENT, CEO MARIENHÜTTE

„Eine nachhaltige und sichere Energie-Infrastruktur ist der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der Steiermark. Wir haben für den Ausbau Erneuerbarer-Erzeugungs-Ressourcen und der Netze in den kommenden fünf Jahren Investitionen von mehr als 2,5 Milliarden Euro eingeplant. Was wir brauchen: Rückenwind für die Umsetzung – auf allen Ebenen. Denn nur so kann die Erreichung der Klimaziele gelingen.“

CHRISTIAN PURRER, MARTIN GRAF
VORSTAND ENERGIE STEIERMARK

„Eine florierende Wirtschaft ist das Blut im Organismus der Gesellschaft und sichert Bildung, Gesundheit und Pensionen – und damit den sozialen Frieden. Daher wünsche ich mir eine wirtschaftsfreundliche Politik, die die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und der davon abhängigen KMU sicherstellt. Zudem wünsche ich mir einen sorgsamen Umgang mit öffentlichen Mitteln – die Abschaffung des Gießkannenprinzips und der ‚Wahlzuckerln‘. Um den Standort zu sichern, ist es wesentlich, Investitionen zu fördern, Lohnnebenkosten zu senken und die Bürokratie zu minimieren. Arbeit muss steuerlich entlastet werden, damit es wieder einen Ansporn zu Leistung und Innovation gibt.“

HERBERT RITTER
WK-VIZEPRÄSIDENT,
AUFSICHTSRAT P&P INDUSTRIES

„Nur gesunde Betriebe können den Wohlstand sichern. Belastungen und Bürokratie sind deutlich zu reduzieren, die Infrastruktur (Ausbau Straßen, Fluganbindung etc.) ist dringend zu verbessern. Grüne Ideologie schadet allen, Mitarbeitern und Betrieben. Die Politiker sollten sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren und nicht erst vor den Wahlen den Wähler entdecken. Arbeit muss positiv gesehen werden und es muss sich finanziell lohnen zu arbeiten. 32-Stunden-Woche und Life-Balance ohne Work wird uns nachhaltig Schaden zufügen und Betriebe aus dem Land vertreiben. Um zu investieren, muss die Zukunft positiv vorhersehbar sein.“

DIETER GALL
CEO GALL PHARMA

„Es ist alles besprochen, oder mehr noch: alles zerredet. Wir wissen ja genau, was es braucht, um unser hohes Niveau an Wohlstand zu erhalten. Erstens: Arbeiten muss wesentlich attraktiver sein als Nicht-Arbeiten. Derzeit bestrafen wir aber jene, die mehr Leistung bringen durch die höchsten Steuern weit und breit. Wie oft wollen wir noch über ,Mehr Netto vom Brutto‘ nachdenken, um dann nichts zu tun? Zweitens: Der Staat muss unternehmerischer werden! Mit Geld herumwerfen, als gäbe es kein Morgen, ist unverantwortlich und vor allem auch sinnlos.“

DANIELA MÜLLER-MEZIN
CEO JERICH TRANS/MÜLLEX UND FG-OBFRAU
ENTSORGUNGS- UND RESSOURCENMANAGEMENT

„Die Steiermark ist das innovativste Bundesland in Österreich und gehört EU-weit zu den Top-3-Regionen. Damit das so bleibt, muss auch die kommende Bundesregierung ihren Fokus auf Wissenschaft, Forschung und Technologie legen. Viele Branchen stehen derzeit vor großen Herausforderungen, das bringt Risiken, aber auch Chancen mit sich. Um als Standort auch künftig international reüssieren zu können, wird es notwendig sein, bei weiteren IPCEIs (Important Projects of Common European Interest) und Europäischen Initiativen wie dem European Chips Act dabei zu sein und nationale Mittel dafür bereitzustellen. Dazu wird es angesichts angespannter Budgets einen nationalen Kraftakt benötigen.“

CHRISTOPH LUDWIG
GESCHÄFTSFÜHRER SFG

„Jeder zweite Arbeitsplatz in der Steiermark hängt direkt oder indirekt mit den über 5.000 produzierenden Betrieben im Land, die im intensiven internationalen Wettbewerb stehen, zusammen. Hohe Energie- und Lohnkosten belasten diese Wettbewerbsfähigkeit erheblich. Gute Standortrahmenbedingungen können hier gegensteuern. Universitäten und Fachhochschulen bieten bereits eine hervorragende Ausbildung – notwendig wäre eine gezielte Förderung von Qualifikationsmaßnahmen, um dringend benötigte Fachkräfte zu sichern. Zudem müssen Innovationen sowie F&E in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung stärker gefördert werden. Besonders wichtig ist auch die Beschleunigung von Anlagengenehmigungen, um Investitionssicherheit zu gewährleisten.“

RALF MITTERMAYER
CEO SAUBERMACHER

„In Zeiten globaler Unsicherheit muss der Wirtschaftsstandort Steiermark auf Innovation, Nachhaltigkeit und die Förderung unserer Jugend setzen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Unsere Jugend braucht Perspektiven in der Region! Von unserer zukünftigen Regierung wünsche ich mir klare Rahmenbedingungen, die Unternehmertum, Forschung und Bildung stärken, den Ausbau von Infrastruktur und die Entwicklung von Fachkräften vorantreiben und sicherstellen, dass sich Arbeit wieder lohnt. Mit mehr Geschwindigkeit und Leidenschaft in der Umsetzung wollen wir gemeinsam die Zukunft für die kommende Generation gestalten.“

IRIS FILZWIESER
CEO METTOP/URBAN GOLD

„Um die Wettbewerbsfähigkeit der Steiermark nachhaltig zu sichern, braucht es klare, entschlossene Maßnahmen: Die sofortige Abschaffung der CO2-Steuer und der NoVA, um unsere Unternehmen und Bürger spürbar zu entlasten. Menschen in der Regelpension müssen steuerfrei dazuverdienen dürfen. Zudem fordern wir deutlich mehr Netto vom Brutto für alle Mitarbeiter – denn Leistung muss sich wieder lohnen. Dringend notwendig ist auch eine Politik, die den Bürokratieabbau nicht nur vor Wahlen verspricht, sondern ihn tatsächlich umsetzt. Nur so sichern wir langfristig unseren Wohlstand und stärken dauerhaft unseren Wirtschaftsstandort.“

HERMANN TALOWSKI
SPARTENOBMANN GEWERBE & HANDWERK

„Um die Wettbewerbsfähigkeit der Steiermark zu stärken, müssen wir durch Bürokratieabbau, Entschlackung von Vorschriften und Normen sowie Steuererleichterungen für nachhaltige Investitionen die richtigen Voraussetzungen schaffen. Eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität, unterstützt durch die Gestaltung lebendiger Ortskerne, moderne Bildungseinrichtungen und funktionierende Infrastruktur, macht die Region auch für Fachkräfte und Investoren attraktiv. Wir fordern die Politik auf, diese Entwicklung zu fördern, indem Förderungen und Vergaben an Qualitäts- und Nachhaltigkeitskriterien gebunden und Planungen mit gesundem Menschenverstand und ingenieurmäßigem Zugang ermöglicht werden.“

GUSTAV SPENER
PRÄSIDENT DER KAMMER DER ZIVILTECHNIKER:INNEN
FÜR STEIERMARK UND KÄRNTEN

„Von NIS 2 über die Taxonomie-Verordnung bis hin zur Vorschrift für entwaldungsfreie Lieferketten: Gesetze, Regulative und Verordnungen bremsen unsere Wirtschaftsleistung massiv ein. Einen Über-blick über das Dickicht an Rechtsvorschriften zu behalten, scheint unmöglich. Hinzu kommt die oft behördliche Herangehensweise, Risiken und Amtshaftungen aller Art auszulagern. Dadurch verspätet startende industrielle Bauprojekte ziehen aber auch verzögerte Produktionsstarts nach sich – ein Dominoeffekt, der den Wirtschaftsstandort schwächt. Das Gegenteil brauchen wir im globalen Wettkampf: Schnelligkeit. Dafür sind nicht nur innovative Unternehmen nötig, sondern auch Behörden, die mit Augenmaß und Pragmatismus agieren.“

JOSEF GASSER
GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER
LIEB BAU WEIZ

„Die Steiermark verfügt über eine dynamische Life Science-Industrie, die sich durch Innovationen und technologische Spitzenleistungen auszeichnet. Um so erfolgreich zu bleiben, brauchen wir Dreierlei: ein wachstumsfreundliches Umfeld für Unternehmen, um konkurrenzfähig zu bleiben und internationale Fachkräfte und Investitionen anzuziehen – etwa durch steuerliche Anreize und Entlastungsprogramme. Zweitens, eine gezielte Förderung von Life-Science-Start-ups durch maßgeschneiderte Programme, Risikokapital, strategische Partnerschaften sowie den Zugang zu globalen Märkten und, drittens, eine stärkere Vernetzung von Wirtschafts- und Gesundheitssektor.“

LEJLA POCK
GESCHÄFTSFÜHRERIN HTS

„Der Standort braucht mutigere Steuerpolitik, mehr Raum für Investitionen und Wachstum, z.B. mit der steuerlichen Gleichbehandlung von Fremd- und Eigenkapital, und der Möglichkeit für private Investoren, nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste steuerlich geltend machen zu können. Das heißt: Vermögen mobilisieren, nicht besteuern! Was wir uns von der kommenden Regierung darüber hinaus wünschen, ist eine Entbürokratisierung und Vereinfachung des Steuersystems. Wir wollen uns mehr mit der Zukunft und der Innovationskraft von Unternehmen beschäftigen als mit immer neuen oder komplizierten Steuerideen und -vorschriften.“

KLAUS GAEDKE
PRÄSIDENT KSW STEIERMARK

Fotos: iStock, beigestellt

Werbung

Folgt uns

Tretet mit uns in Kontakt, folgt uns auf unseren Social Media Kanälen. Wir freuen uns!