Spirit of Styria

Showdown in der KAMMER

WKO WAHL SPEZIAL

Die Wirtschaftskammerwahl 2025 – von 11. bis 13. März – verspricht in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten mehr Spannung denn je zuvor. „SPIRIT of Styria“ lud die Spitzenkandidaten der fünf zur Wahl antretenden Fraktionen zu Interviews über Forderungen und Wahlziele.

Was bringt ein gestärkter Wirtschaftsbund den steirischen Unternehmerinnen und Unternehmern?
Der Wirtschaftsbund ist der stärkste Anwalt für die Anliegen der steirischen Unternehmerinnen und Unternehmer. Wir setzen uns für Entlastungen durch ein breites Serviceangebot ein und sind 365 Tage im Jahr für die Betriebe im Einsatz, um ihnen die Arbeit so einfach wie möglich zu gestalten.

Ihre drei wichtigsten Forderungen an die nächste Bundesregierung?
Diese Frage ist schnell beantwortet: Es braucht eine nachhaltige Standortsicherung, überbordende Bürokratie muss abgebaut werden und Leistung muss sich wieder lohnen.

Was wünschen Sie sich von der neuen Landesregierung?
Von der Landesregierung wünsche ich mir vor allem einen Vorschlag für solide Landes finanzen, Maßnahmen, die den Standort zukunftsfit machen und schnellere Verfahren durch weniger Bürokratie.

Wie lautet Ihr Wahlziel?
Weiterhin die stärkste Stimme für die steirischen Betriebe bleiben, denn die Unternehmerinnen und Unternehmer haben es sich verdient, in einem Land zu wirtschaften, wo ihre Arbeit wertgeschätzt wird. Deswegen setzen wir uns mit all unserer Kraft für sie ein!


Was bringt ein gestärkter SWV den steirischen Unternehmerinnen und Unternehmern?
Ein starker SWV Steiermark ist die Stimme für die soziale Absicherung von EPU und KMU in der Wirtschaftskammer. Selbstständige tragen das volle Risiko und sind bei Krankheit oft ohne Einkommen. Das muss sich ändern! Wir setzen uns für faire soziale Absicherung für EPU und Kleingewerbetreibende ein – das betrifft über 90% der WKMitglieder, für Verbesserungen für Frauen in der Wirtschaft – vor allem bei der Kinderbetreuung – und für faire Besteuerung von EPU und KMU. Mit einem starken SWV in der WK bekommt die soziale Absicherung von Kleingewerbetreibenden endlich Priorität.

Die wichtigsten Forderungen an die nächste Bundesregierung?
Krankengeld für EPU und Kleingewerbetreibende ab dem 4. Tag, Abschaffung des 20-%igen Selbstbehaltes bei Arztbesuchen. Selbstständige dürfen bei Krankheit nicht in finanzielle Not geraten. Weiters: Fairness für Unternehmerinnen! Erhöhung des Wochengelds und des Kinderbetreuungsgelds, Abschaffung der Zuverdienstgrenze beim Kinderbetreuungsgeld. Und eine Verdoppelung des Lehrlingsbonus für Kleinst- und Kleinunternehmen.

Ihre Wünsche an die neue Landesregierung?
Förderung von Investitionen in nachhaltige Technologien und Produktionsprozesse besonders für KMU, Förderungsprogramme für die Digitalisierung von KMU und Maßnahmen für eine bessere Burn-out-Prävention und Gesundheitsvorsorge für Unternehmer:innen.

Ihr Wahlziel?
Um eine starke Vertretung für EPU, Klein-gewerbetreibende und KMU in der Wirtschaftskammer zu sein, ist es unser Ziel, stärker zu werden.


Was bringt eine gestärkte „Grüne Wirtschaft“ den steirischen Unternehmerinnen und Unternehmern?
Eine Stimme für mehr Transparenz und Modernisierung in der schon in die Jahre gekommenen Wirtschaftskammer. Wir stehen für den Wandel zu einem klimafreundlichen Wirtschaften, einer besseren sozialen Absicherung vor allem der Klein- und Kleinstunternehmer:innen und Chancengleichheit für Frauen in der Wirtschaft.

Ihre drei wichtigsten Forderungen an die nächste Bundesregierung?
Wir fordern ernstzunehmende Maßnahmen gegen den Klimawandel, wie z.B. die Abschaffung von klimaschädlichen Subventionen und die Beibehaltung der Umweltförderungen.
Weiters: Selbstständiges Arbeiten muss sozial besser abgesichert und der Selbstbehalt beim Arztbesuch abgeschafft werden. Krankengeld bereits nach dem 4. Krankheitstag, und nicht nach dem 42., bezogen werden können. Und: Immer mehr Frauen wagen den Schritt in die Selbstständigkeit, sie sollen bei ihrer Unternehmensgründung besser unterstützt werden.

Die Wünsche an die Landesregierung?
Dass sie den Kurs in eine lebenswerte Zukunft wieder aufnimmt und klimafreundliche Mobilität einem neuerlichen Straßenausbau vorzieht, den Ausbau erneuerbarer Energien massiv vorantreibt und damit auch grüne Jobs schafft. Zudem sollte die regionale Wirtschaft durch nachhaltige Innovationsförderung gestärkt werden.

Ihr Wahlziel?
Mit unseren Themen wie bessere soziale Absicherung von Unternehmer:innen, mehr Frauen und mehr Transparenz in der WK sowie einer grünen Transformation wollen wir unseren Kurs der Veränderung gestärkt vorantreiben.


Was bringt eine gestärkte „Freiheitliche Wirtschaft“ den steirischen Unternehme-rinnen und Unternehmern?
Eine starke Freiheitliche Wirtschaft bedeutet eine Wirtschaftskammer, die nicht mit sich selbst beschäftigt ist, sondern wendig, flexibel und modern für die Anliegen der Unternehmer arbeitet. Statt nur über Entlastung zu reden, muss die Kammer endlich aktiv dazu beitragen, dass Unternehmen wachsen und erfolgreich sein können. Es braucht eine echte Serviceorientierung, keine Selbstverwaltung. Wir stehen für echte Reformen, Transparenz und weniger Bürokratie, damit Unternehmen nicht weiter unter Vorschriften und Belastungen ersticken. Leistung muss sich lohnen – und die Kammer muss das endlich wieder fördern.

Die drei wichtigsten Forderungen an die Bundesregierung?
Bürokratieabbau – weniger Vorschriften, schnellere Genehmigungen, „Ein Schein reicht“ für freie Gewerbe. Weiters: Steuersenkungen und Entlastung – der Mittelstand ist das Rückgrat der Wirtschaft, nicht die Melkkuh des Staates. Und: Stabilität und Investitionssicherheit – planbare Rahmen bedingungen, langfristige Strategien und eine Wirtschaftspolitik mit Hausverstand.

Ihr Wunsch an die Landesregierung?
Fachkräfte sichern – Lehrlingsförderung und Handwerksschulen statt Fachkräftemangel. Infrastruktur ausbauen – Standortattraktivität durch funktionierende Verkehrswege sowie eine flächendeckende, leistungsfähige digitale Infrastruktur. Und: Bau- und Wirtschaftsmotor ankurbeln – Investitionen erleichtern, leistbares Bauen fördern und die ORF-Zwangsgebühr abschaffen.

Ihr Wahlziel?
Die Alleinherrschaft des ÖVP-Wirtschaftsbundes in der WK zu beenden.


Was bringen gestärkte UNOS den steirischen Unternehmerinnen und Unternehmern?
Weder die bisherige Regierungspartei noch der Wirtschaftsbund haben sich in den vergangenen Jahren für Selbstständige eingesetzt. Sie hatten es in der Hand und haben nichts getan. Bei der Wirtschaftskammerwahl in der Steiermark treten UNOS in mehr Fachorganisationen an als je zuvor. Ich bin überzeugt, nach der Wahl werden wir mit starker liberaler Stimme sprechen können und unser Programm für Entlastung, Entbürokratisierung und Vereinbarkeit von Unternehmertum und Familie konsequent verfolgen. Man wird mit uns sprechen müssen.

Ihre drei wichtigsten Forderungen an die nächste Bundesregierung?
Den Faktor Arbeit entlasten. Leistung muss sich lohnen. Entbürokratisierung auf allen Ebenen.

Was wünschen Sie sich von der neuen Landesregierung?
Endlich konkrete Taten setzen, statt weiter herumzudoktern. Endlich Umsetzung eines funktionierenden Spitals für die Hochsteiermark laut beschlossenem Gesundheitsplan. Und endlich Ausbau einer qualitativ hochwertigen, ganztägigen Kinderbetreuung.

Ihr Wahlziel?
So viele Stimmen zu bekommen, dass wir in der Wirtschaftskammer eine relevante Größe erreichen, um die Interessen der liberal denkenden Unternehmer:innen noch besser vertreten zu können. Dazu müssen wir auch Nichtwähler überzeugen. Sieht man sich die bisherige Wahlbeteiligung von nur rund einem Drittel an, verdient diese Interessensvertretung ja nicht einmal ihren Namen. Wir wollen aus der WK eine echte Interessensvertretung für alle Unternehmer:innen machen!

Fotos: KK, Wolf, UNOS/Jürgen Fuchs, Podesser

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