Spirit of Styria

Ein Zukunftsjob bei JUGEND AM WERK

Geht es um die Sinnsuche bei der Jobwahl, führt kein Weg an der Sozialwirtschaft vorbei. Jugend am Werk ist in diesem Bereich verbrieft der beste Arbeitgeber in der Steiermark.

Die Bedürfnisse von Menschen ernst nehmen: Das macht Jugend am Werk seit 1948. Das Land lag damals in Trümmern, zu viele junge Menschen waren arbeitslos. Dagegen wollte man ankämpfen und begann, in der so genannten Berufsvorschule Kurse anzubieten, an vier Standorten wurden 270 Jugendliche betreut. Mit einem wesentlich breiteren Dienstleistungsangebot betreuen und begleiten heute rund 1.300 Mitarbeitende bei Jugend am Werk jährlich 21.000 Menschen in der Steiermark: Ambitioniert und bestens ausgebildet leistet jede und jeder einzelne Mitarbeitende einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Gesellschaft. In den 140 Standorten und Einrichtungen von Jugend am Werk in der gesamten Steiermark werden Menschen bei ihrer Suche nach Ausbildung und Arbeit unterstützt, es werden breit gefächerte Leistungen für Kinder, Jugendliche und Familien angeboten und Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg zu mehr Eigenständigkeit und Selbstbestimmung begleitet. Als einer der größten Sozialdienstleister übernimmt Jugend am Werk eine gestaltende Rolle, auch über die Landesgrenzen hinweg. Zum Unternehmen gehört Jugend am Werk Salzburg GmbH, Jugend am Werk Burgenland GmbH und die JaW Wohnplatz GmbH. Im HERZLich Laden am Grazer Mariahilferplatz werden Produkte verkauft, die im Zuge von Ausbildungs- und Beschäftigungsprojekten entstanden sind. Auch bei der Unterbringung und Versorgung von flüchtenden Menschen wirkt Jugend am Werk maßgeblich mit. Laufend ist man in durchschnittlich zehn EU-geförderten Innovations- und Austauschprojekten involviert, oft in kleinen Nischen mit spezifischem Bedarf an Angeboten.

JUGEND AM WERK STEIERMARK 

Die Jugend am Werk Steiermark GmbH gestaltet, als Unternehmen der Sozialwirtschaft, vielfältige Angebote professioneller sozialer Arbeit. 

Ziel der steiermarkweit über 140 Standorte und Einrichtungen ist es, die Lebenswelten der Menschen in ihrer direkten Umgebung zu verbessern und 
sie mit entsprechenden Angeboten und Leistungen vor allem  in schwierigen Lebensphasen zu unterstützen. 

Der Spirit, in der Gesellschaft zu wirken, ist seit über 70 Jahren ungebrochen, dazu ist der Sozialbereich ein Zukunftsmarkt. „Die Nachfrage nach Leistungen steigt, das sorgt für ein kontinuierliches Wachstum und eine gesicherte Arbeitsperspektive“, sagt der Geschäftsführer Walerich Berger, „es fordert aber auch bei der Suche nach neuem und dem Halten von bestehendem Personal.“ Allgemein zeigt sich hier ein Bild, das sich in der gesamten Branche widerspiegelt: Die Nachfrage nach Arbeitskräften, vorwiegend Fach-personal, bleibt hoch, „und die gilt es zu finden und zu halten“, betont Berger. Bei Jugend am Werk werden dazu gezielt Maßnahmen ergriffen, die auch die Identität des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber zum Ausdruck bringen. Das Unternehmen setzt unter anderem auf Gleichstellung von Männern und Frauen, fördert eine offene Kommunikation auf Augenhöhe und pflegt eine Kultur, die auf Respekt und Verantwortungsbewusstsein basiert.

Susanne Anderwald-Kaiser, Geschäftsbereichsleiterin Personalmanagement
bei Jugend am Werk Steiermark

„Mit einer Employer-Branding-Kampagne setzen wir wichtige Impulse, um intensiver als Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und das Image dahingehend weiter verbessern und vermittteln zu können“, sagt die Geschäftsführerin Sandra Schimmler. Durch den Ausbau der positiven Arbeitgebermarke sollen jene Talente angezogen werden, die sinnhafte Arbeit suchen, die zu ihren Werten und Interessen passt und die einen aktiven Beitrag zum sozialen Miteinander leisten wollen. „Die Botschaften, die wir dabei aussenden, sensibilisieren und schaffen Bewusstsein für soziale Berufe, sie stellen dar, wer wir sind, wen wir suchen und was wir bieten“, betont Schimmler. Das alles in einem innovativen Arbeitsumfeld, das die erforderlichen Tools und Ressourcen zur Verfügung stellt, damit die Teams auf dem neuesten Stand sind und ihr volles Potenzial ausschöpfen können.

Wir leben unsere Werte und alle, die sich bei Jugend am Werk im Kleinen einbringen, tragen zum Wachsen der Gesellschaft bei.“

SUSANNE ANDERWALD – KAISER, JUGEND AM WERK

Susanne Anderwald-Kaiser ist Personalleiterin bei Jugend am Werk. Ihr permanenter Fokus liegt auf einer vorbildlichen Teamkultur, „das ist die Basis und der Nährboden, die man braucht, um für neue und gute Projekte innovativ sein zu können.“ Mitarbeitende werden bei Jugend am Werk gehört, gute Ideen und Vorschläge umgesetzt. Boni wie in Geldinstituten gäbe es zwar nicht, betont die Personalleiterin augenzwinkernd, dafür aber könne man mit sinnstiftenden Tätigkeiten punkten. Und genau dort gab es bei der letzten Mitarbeiterbefragung die höchste Zustimmung. Und um sich genügend um die Menschen und ihre Kernkompetenzen kümmern zu können, wurde bei Jugend am Werk die Digitalisierung von Prozessen vorangetrieben, damit die Mitarbeitenden von administrativen Aufgaben freigespielt werden können. Viel wird in Weiterbildung und in regelmäßige Schulungen investiert, unter anderem im eigenen Weiterbildungsinstitut „inbildung“. Jugend am Werk stellt seinen Mitarbeitenden für alle Phasen des Berufslebens – vom ersten Arbeitstag bis zur Pension – flexible Arbeitszeitmodelle, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Angebote zur Betrieblichen Gesundheitsförderung, Vergünstigungen und viele weitere Zusatzleistungen zur Auswahl. Bei der „Job Rotation“ können Mitarbeitende pro Jahr für eine Woche in einen anderen Bereich schnuppern. „Mit diesem vielfältigen Angebot gelingt es uns, die Menschen im Unternehmen weiter zu fördern, zu motivieren und im Unternehmen zu halten“, sagt Susanne Anderwald-Kaiser.

Als einer der wenigen Betriebe in der Sozialwirtschaft darf Jugend am Werk die Great Place to Work-Auszeichnung tragen und wurde zu Österreichs bestem Arbeitgeber 2021 und Europe’s Best Workplaces 2021 gekürt. Anfang 2022 zeichnete das Land Steiermark Jugend am Werk als familienfreundlichsten Betrieb der Steiermark in der Kategorie Non-Profit-Organisation aus. Bei der Plattform Kununu ist Jugend am Werk als „Top Company“ geführt, zum dritten Mal in Folge gab es vom Kurier und dem IMWF die Auszeichnung „Beliebtester Arbeitgeber Österreichs“. Jugend am Werk trägt zudem das BGF-Siegel, die höchste Auszeichnung für betriebliche Gesundheitsförderung in Österreich. Im Bereich Ausbildung und Arbeitsmarkt ist Waltraud Pölzl Geschäftsbereichsleiterin. In enger Zusammenarbeit und im Auftrag des Arbeitsmarktservices AMS bietet sie mit ihrer Abteilung an rund 15 Standorten in der Steiermark Berufsvorbereitung und Ausbildung für junge Menschen, Beschäftigungsprojekte und Beratung für Langzeitarbeitslose und Kurse im Bereich Bewerbungsmanagement und Stellensuche an. So nah wie nur möglich will man dort an der Zielgruppe sein, um bei der Integration am Arbeitsmarkt innovativ und umfassend behilflich sein zu können. Innovative Projekte ergänzen das Angebot und tragen zur Entwicklung bei. Beim Projekt FemQuest beispielsweise geht es darum, Mädchen und junge Frauen zwischen 15 und 20 Jahren für IT-Berufe zu begeistern. In der Regel sorgen überhöhte Ansprüche und überholte Zuschreibungen dafür, dass Mädchen über technische Berufe gar nicht nachdenken. „Dabei reichen oft kleine Projekte aus, um Mädchen für Technik und Informatik zu begeistern“, betont Waltraud Pölzl. Für FemQuest hat man die Zusammenarbeit mit der TU Graz gesucht, mit der Expertin für Interaktive Systeme Johanna Pirker. Ihre Abteilung entwickelt ein Computerspiel, bei dem die Teilnehmerinnen selbst programmieren müssen. Die Begeisterung sei groß, sagt Pölzl. Man könne dadurch Einblicke ins Coding und IT-Berufe mädchengerecht gestalten und die Berufsorientierung entsprechend breiter fächern. Nicht zuletzt, um den jungen Frauen Zugang zu besser bezahlten Jobs und somit einem finanziell unabhängigen Leben zu ermöglichen.

Glaubwürdig machen uns letzten Endes
die Wertschätzung und unser guter Umgang mit Menschen.

SUSANNE ANDERWALD – KAISER, JUGEND AM WERK

In der Berufsorientierung greift man bei Jugend am Werk auch auf modernste Kommunikationstechnologie zurück: Mit VR-Brillen lassen sich Berufe im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Zwar gibt es hierzulande die Möglichkeit, in Betrieben zu schnuppern, doch es werden selten mehr als zwei, drei mögliche Arbeitgeber durchlaufen. Mit der VR-Brille kann man durch Unternehmen gehen, sich die dortigen Tätigkeiten ansehen und ausprobieren, die interaktive 4D-Technik lässt dabei mehr Gefühl und Gespür aufkommen als ein Videofilm: Mit der VR-Brille wird es möglich, ein Elektroinstallationskabel zum Schaltkasten zu legen oder zu sehen und zu spüren, wie der Koch die Lebensmittel vor- und zubereitet. Kofinanziert von der Arbeiterkammer werden aktuell Ideen gesammelt und der TU zur Programmierung übergeben. Getestet wird mit Jugendlichen, die auch am Finish der App mitarbeiten.

Waltraud Pölzl, Geschäftsbereichsleiterin Ausbildung und Arbeitsmarkt
bei Jugend am Werk Steiermark

Beim Lehrlings- und Lehrbetriebscoaching „Lehre statt Leere“ bieten professionelle Coaches Erste Hilfe bei Problemen rund um die Lehre, und zwar für Lehrlinge und für Betriebe. Mit den steigenden Anforderungen an die Lehre und dem wachsenden Druck haben viele Ausbildungsbetriebe zu kämpfen, viele junge Lehrlinge plagen Stress im Privatleben, Mobbing oder fehlende Motivation. Vernetzende Angebote wie das Lehrlings- und Lehrbetriebscoaching setzen genau hier an, das kostenlose Coachingangebot bietet Unterstützung von außen. Bei der „Lehrlingscloud“ können Lehrlinge auch in anderen Lehrbetrieben arbeiten. Bei dieser Jobrotation erweitern diese ihr Know-how und lernen Ausbildungsinhalte des Berufs kennen, die im eigenen Ausbildungsbetrieb nicht oder anders durchgeführt werden. In einer App dokumentieren die Lehrlinge ihre erworbenen Kompetenzen mit. Jugend am Werk begleitet dieses von der WKO geförderte Projekt, übernimmt Coaching und Koordination. Waltraud Pölzl sagt: „Es ist heute wichtiger denn je, die Lehrberufe spannender zu machen und höchste Ausbildungsqualität zu bieten. Nicht zuletzt, weil die Berufe immer technischer und komplexer werden und Wissen nach fünf Jahren erfahrungsgemäß nur mehr halb so aktuell ist.“

Oft reichen schon kleine Projekte aus, um Mädchen für Technik und Informatik zu begeistern.

WALTRAUD PÖLZL, JUGEND AM WERK

Mit niederschwelligen Beratungsangeboten will das Projekt Re-Activate, das von der Stadt Graz finanziert wird, Menschen erreichen, die Sozialunterstützung beziehen. Vor dem Hintergrund, dass viele der Angebote zur Integration in den Arbeitsmarkt nicht bei den Betroffenen ankommen. Jugend am Werk bietet am Standort Annenstraße in einem Zwischenschritt Unterstützung bei der späteren Arbeitsintegration. „Viele Menschen haben sprachliche Probleme oder keine technische Ausstattung und sind damit an den Rand gedrängt. Da kann das Verfassen eines Lebenslaufes schon zum Problem werden“, betont Waltraud Pölzl. Unter den Betroffenen sind auch Jugendliche zum Teil mit Migrationshintergrund, mit geringen digitalen Kenntnissen oder anderen fehlenden Ressourcen zur Teilhabe. „Es gibt in diesem Bereich zwar viele Angebote, wir merken aber immer wieder, dass einige Menschen da durchfallen. Wir wollen mit Re-Activate eine Brücke bauen zu anderen Angeboten und Zugänge ermöglichen.“, sagt Waltraud Pölzl. Genaues Hinhören und Hinsehen und bedarfsgerechtes Agieren ist hierbei das Um und Auf. Bei Jugend am Werk geschieht dies jeden Tag und in jedem Bereich, um auch künftig für die Gesellschaft wirksam sein zu können.

Fotos: CONNY LEITGEB UND JUGEND AM WERK STEIERMARK/KOCO

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