Spirit of Styria

Hadolt-Gruppe: LOGISTIKER MIT PROFIL

Das steirische Logistikunternehmen Hadolt-Gruppe navigiert solide durch wirtschaftlich schwierige Zeiten und wünscht sich mehr Engagement bei der Lehrlingsausbildung.

Sich in düsteren Gedanken über die gegenwärtigen nicht gerade rosigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verlieren ist nicht seine Sache: Vielmehr sieht Rolf Hadolt sein nunmehr in dritter Generation geführte Unternehmen Hadolt-Gruppe mit Hauptsitz im Kalsdorf bei Graz wirtschaftlich breit aufgestellt und möglichen Rezessions-Wolken am Horizont unaufgeregt entgegen. „Professionelle Logistik hat ihren Preis und gerade dieser ist heute in Zeiten von nicht mehr einschätzbaren und unsicheren Lieferketten nicht mehr das Maß aller Dinge“, weiß Rolf Hadolt, Eigentümer und Geschäftsführer des Logistikunternehmen Hadolt-Gruppe in der täglichen Arbeit als engagierter Logistiker.
„Worauf es heute ankommt ist die Verfügbarkeit von Transportkapazitäten.“ Denn reibungslos funktionierende Lieferketten waren gestern, in Zeiten von Corona, Ukraine-Krieg, Energie- und Klimakrise steht die Logistik täglich vor neuen Herausforderungen, geht es um Resilienz und Berechenbarkeit bei der Abwicklung der Warenströme. Müssen ökonomische Ziele mit ökologischen Herausforderungen unter einen Hut gebracht werden.

Rolf Hadolt hat das von seinem Vater 1959 gegründete kleine aber feine Frächterunternehmen übernommen und daraus bis heute zu einem solide-mittelständischen Logistikunternehmen aufgebaut, das gegenwärtig mit 250 Mitarbeitern an fünf Standorten in Österreich, Slowenien und Kroatien für 2022 einen Umsatz von 65 Mio. Euro anpeilt. Das Unternehmen agiert sowohl als regionaler Dienstleister im Stückgut- und Kurier-Express-Paket-Geschäft im Aktionsradius Steiermark, Burgenland, Kärnten, Osttirol sowie Slowenien, Ungarn und Kroatien als auch innerhalb von verschiedenen europäischen Logistik-Netzwerken, in denen gemeinsam mit selbständigen Partnern Land- Luft-und Seefracht-Verkehre orchestriert werden.
Hadolt ist eine Unternehmer-Persönlichkeit, die gern das Heft des Handelns selbst in der Hand hat. Das bedeutet beispielsweise, dass das Unternehmen einen eigenen Fuhrpark mit mehr als 150 Lkw unterhält. Erst jüngst wurden weitere neue Lkw-Auflieger angeschafft, um die steigende Transportnachfrage bewältigen zu können. Eigene Lkw, die europaweit unterwegs sind, sind eine wichtige Ressource in unsicheren Zeiten, weil so jederzeit fahrende Kapazitäten zur Verfügung stehen.

HADOLT-GRUPPE
1959: Gründung der Firma Hadolt
2001: Gründung von Global Express als Expresslogistik-Unternehmen in Graz
2001: Eröffnung des Firmenstandortes in Slowenien
2007: Eröffnung des Firmenstandortes in Kroatien
2008: Eröffnung des Firmenstandortes in Großbritannien
2009: Eröffnung weiterer Niederlassungen in Wien und Klagenfurt
2010: Auszeichnung als „Österreichischer Leitbetrieb“
Mitarbeiter: 250
Umsatz 2022: 65 Mio. Euro (Erwartung)
www.global-express.at

Wenn Hadolt sich schon mal Sorgen macht dann solche um die Verfügbarkeit von ausreichend Lkw-Fahrern. Europaweit herrscht ein großer Mangel nicht nur an sogenannten „Kapitänen der Straße“, wie die Fahrer gern auch genannt werden. Aber nicht nur Fahrer sind Mangelware, auch in anderen Arbeitsbereichen in der Logistik-Branche sucht man händeringend Personal und engagierten Nach-wuchs, junge Menschen, die bereit sind beispielsweise eine Speditionslehre zu absolvieren. Hadolt: „Es wird in der Logistik-Branche immer schwieriger qualifiziertes, engagiertes und lernbereites Personal zu finden“. Bei der Lehrlingsausbildung wird der Fimenschef nachdenklich: „Der Stellenwert eine Lehrlingsausbildung wird hierzulande imagemäßig leider viel zu niedrigwertig wahrgenommen, gleiches gilt für den Beruf des Lkw-Fahrers.“
Der Staat sollte sich mehr in der Lehrlingsausbildung und um den Lkw-Fahrernachwuchs engagieren, so sein dringender Appell an die politisch Verantwortlichen.

„Professionelle Logistik hat ihren Preis.“

ROLF HADOLT, EIGENTÜMER UND GESCHÄFTSFÜHRER
DES LOGISTIKUNTERNEHMENS HADOLT-GRUPPE


Die Hadolt-Gruppe bietet ihren Kunden Logistik-Komplettlösungen, die von der Abholung der Waren bis zur Zustellung alle Tätigkeiten entlang der Logistikkette beinhalten. Individuelle Logistik-Lösungen kommen bei den Kunden gut an und haben sich von zumeist standardisierten Transportangeboten großer Konzernspeditionen deutlich ab. Ein Beispiel dafür ist ein anspruchsvolles Logistik-Projekt für das LKH-Klinikum Graz als eines der großen Krankenhäuser Europas. Logistik muss hier von A bis Z rund um die Uhr funktionieren und so war es naheliegend neben schon anderen bereits optimierten Logistik-Prozessen einen externen Logistik-Partner hereinzuholen, der für die interne und externe Logistik beispielsweise von Blutproben, Gewebeproben, Medikamente, medizinische Kleidung und Geräte, Desinfektionsmittel etc. verantwortlich ist.

Firmenchef Rolf Hadolt
ist Vollblutspediteur
aus Überzeugung.

Die steirische KAGes als Träger des LKH-Univ.-Klinikums Graz hat diesen Logistikjob im vergangenen Jahr ausgeschrieben und bekommen hat ihn die Hadolt-Gruppe. Hadolt: „Darüber bin ich mit meinem Team sehr stolz“

Den Zuschlag bekam das Unternehmen, weil das zur Hadolt-Gruppe gehörige Software-Unternehmen I-Log ein schlüssiges Konzept für den physischen Transport mit digitalem Software-Hintergrund vorlegen konnte. Wurde in der Vergangenheit jeder Transport beispielsweise von der Lkw-Zentralapotheke in Graz zu einzelnen Kliniken telefonisch organisiert, wurden traditionell Lieferscheine ausgefüllt, so läuft jetzt das alles digital ab. I-Log ist sowohl für die internen als auch externen physischen Transporte sowie für die digitale Informationslogistik von der digitalen Auftragserteilung bis zur Abrechnung verantwortlich und „unsere Fahrzeuge stehen sowohl für getaktete Routine-Transporte als auch für sofort notwenige Fahrten zur Verfügung“, so Hadolt. „Wir haben das Konzept nach den Wünschen unseres Kunden maßgeschneidert und wir sehen diesen Auftrag als sehr wichtige Referenz und Fortsetzung der schon bisher 14jährigen guten Zusammenarbeit mit dem LKH-Univ.-Klinikum in anderen Bereichen“. Durch das Track and Trace-System kann jeder Transportauftrag sofort gebucht und der Sendungsstatus verfolgt werden. Dadurch ersparen sich die LKH-Mitarbeiter viele Telefonate mit Transportdienstleistern. Die medizinzischen Produkte werden in speziellen Transportboxen verpackt und von I-Log von den beauftragten Stellen abgeholt und transportiert, wobei dabei auch Kühlanforderungen berücksichtigt werden müssen. Auch wenn die Transporte zu üblichen Geschäftszeiten abgewickelt werden stehen die Leute von I-Log auch mit einem 24-Stunden-Notdienst für Sofort-Transporte abrufbereit zur Verfügung.

Fotos: I-Log

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