Spirit of Styria

Auf viele Frage der Zukunft lautet DIE ANTWORT HOLZ

Die Steiermark ist das Waldland Nummer eins. Wir reden hier von 55.000 Beschäftigten, die in rund 5.800 Betrieben für eine Bruttowertproduktion von 5,8 Milliarden Euro sorgen. Das klingt imposant? Ist es! Die Holzbranche ist mit bundesweit über 300.000 Beschäftigten nach dem Tourismus der zweitbedeutendste Wirtschaftszweig. Trotz der beeindruckenden Zahlen war gerade das vergangene Jahr kein einfaches: Gestiegene Zinsen, KIM-Verordnung, Inflation und Fachkräftemangel spürt man – vor allem im Bausektor, aber auch darüber hinaus. Als Holzcluster Steiermark möchten wir ein gutes Service für unsere Clusterpartnerbetriebe bieten, da es viele Herausforderungen zu bewältigen gilt: von EU-Taxonomie und Nachhaltigkeitsreporting bis Digitalisierung, Marketing und Lehrlingscoaching. Darüber hinaus sind wir Partner in internationalen Projekten, von denen wir in Kooperation mit hochkarätigen Knowhow-Partnern aktuellste Ergebnisse in die Steiermark holen – ob Baumarten der Zukunft, Automatisierung im Forstbereich, Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft, Holzleichtbau, Holz in neuen Anwendungen, Ökosystemleistungen des Waldes oder auch innovative Ausbildungskonzepte, Ressourceneffizienz und transparente Lieferketten.

ALEXANDER PINTER

Geschäftsführer Holzcluster Steiermark

Als Drehscheibe in der Holzbranche gilt für uns: Fördern, vernetzen, entwickeln! Zwischen unseren Partnerbetrieben, mit Forschungseinrichtungen, zu anderen Clustern und der Politik. Was sind nun – neben den oben genannten – aktuelle Herausforderungen? Immer mehr Player wollen mitbestimmen, was mit dem Wald geschehen soll. Während ich das Interesse am Wald begrüße, muss man klar festhalten: In einem Flugzeug sollte es auch keine Diskussion geben, ob beispielsweise für die Landung das Fahrwerk – für das es übrigens Fahrwerksklappen aus Holz gibt, um das Thema Innovation zu streifen – ausgefahren wird oder nicht. Ähnlich sollte man im Bereich der Holzbranche denen zuhören, die in diesem Bereich tief verwurzelt und täglich mit der Materie befasst sind. Und gerade in diesem Bereich denkt man langfristig, das kann ich – auch als Betriebsleiter eines Forstbetriebs – aus erster Hand bestätigen. Bewirtschaftete Wälder sind nicht nur von ökonomischer Bedeutung, sondern auch Garant für klimafitten Waldbau und Biodiversität. Für mich ist Holz der Bau- und Werkstoff des 21. Jahrhunderts. Ein nachwachsender Rohstoff, der CO2 bindet – und das bei hervorragenden technischen Eigenschaften und geringem Gewicht. Woran wir noch arbeiten, ist, Holz auch noch besser „berechenbar“ zu machen – Stichwort digitaler Zwilling. Zusätzlich müssen wir Holz in ganz neuen Anwendungen denken, sei es im Automobilbereich, in der Aviation oder beispielsweise als Windturbine. Zukunftspotenzial steckt auch in der Nachverdichtung und der Sanierung wie auch im öffentlichen Bereich. Als Zukunftsperspektive sehe ich – neben dem Erhalt unserer traditionellen Gewerbe – vermehrt mehrstöckige Holzbauten, Holz als Substitut für fossile Produkte, faszinierende Innovationen, Design, vor allem Wälder, die mit dem Klimawandel zurechtkommen – und eine Gesellschaft, die den Wert des Waldes entlang seiner vier Funktionen – der Nutz-/Schutz-/Wohlfahrts- und Erholungsfunktion – kennt und schätzt.

Foto: Christof Hütter

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