Von Schutzbekleidung bis zur Absturzsicherung: Arbeitsschutz Schloffer macht berufliche Tätigkeiten sicherer. Wie man die Rolle als Innovator bestmöglich in die Zukunft tragen kann, hat Geschäftsführer Gerhard Schloffer gemeinsam mit dem INNOLAB an der FH CAMPUS 02 ergründet.
Anno 1974 wurde von Karl Schloffer der Grundstein des Familienbetriebs mit dem Handel von Arbeitshandschuhen gelegt, heute wird das Unternehmen von seinen Söhnen Gerhard und Markus Schloffer geführt. Schloffer Arbeitsschutz agiert längst als Komplettanbieter. Von der großen Bandbreite an Produkten, die von Sicherheitsschuhen über Hitzeschutzkleidung, Atem- und Gehörschutz bis hin zur Absturzsicherung reicht, kann man sich auch im Workwear-Shop am Standort in Hart bei Graz überzeugen. Eine Niederlassung gibt es auch in Slowenien.
Als Experte in Sachen Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit unterstützt das Team Kunden bei der Auswahl der Schutzausrüstung nach jeweiligen Standards und Normen. „Die Tätigkeiten werden immer komplexer. Beispielsweise braucht es bei der Installation von PV-Anlagen in der Höhe eine Absturzsicherung, Schutz vor Spannungen und Schnittschutzhandschuhe, weil man mit scharfkantigen Teilen hantiert“, so Geschäftsführer Gerhard Schloffer. Dabei gilt aber auch: Der Tragekomfort muss stets gegeben sein, „der beste Arbeitsschutz hilft nichts, wenn man seine Arbeit damit nicht gut ausüben kann.“
KORREKT ADJUSTIERT
In der Schloffer-Akademie werden unternehmenseigene Experten ausgebildet. Es finden aber auch Schulungen und Trainings für Betriebe statt, wie der bestmögliche Arbeitsschutz vorab korrekt kontrolliert, ordnungsgemäß adjustiert und angewandt wird – manchmal in Kooperation mit weiteren Spezialisten. Als Service- und Kompetenzzentrum bietet Schloffer Arbeitsschutz zudem ein Wartungs- und Reparaturservice. Ein eigenes Logoservice komplettiert das Angebot. Damit können die Kleidungsstücke individualisiert werden. „Unsere Schutzausrüstung ist genormt“, verweist Schloffer darauf, dass ein fluoreszierender Teil auf einer Warnschutzjacke nicht beliebig durch ein Logo verändert werden darf, um die Schutzwirkung zu bewahren. „Wir haben allerdings die Zertifizierungen dafür.“ Im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung spiegeln drei Einstufungen die Gefahrenlage wider, die höchste birgt ein Todesrisiko.
NEUE KANÄLE
Um Innovationsprozesse zu kanalisieren, Tools strategisch zu implementieren und sich intensiv mit Trends der Zukunft auseinanderzusetzen, dockte Gerhard Schloffer an das INNOLAB an der FH CAMPUS 02 an. Das Team begleitet KMU auf der Basis von maximal fünf kostenlosen Beratungstagen bei einer strukturierten Weiterentwicklung, dem sogenannten Restart-Up. Mit Innovationsbegleiter Christian Gumpold wurden Potenziale für eine Weiterentwicklung auf Produkt- und Serviceebene verortet, Kanäle für eine Kommunikation auf Augenhöhe mit jüngeren Generationen geöffnet und Ideen vorangetrieben, wie man bereits in der Vergangenheit eingesetzte Ressourcen für neue Eigenprodukte künftig nützen kann.
Nachhaltigkeit ist seit langem ein unternehmensinternes Thema. „Wir haben schon früh nach schadstofffreien Materialien gesucht, nach Lieferanten, die Produkte sicher und fair herstellen. Inzwischen pflegen wir Partnerschaften mit Produzenten in der ganzen Welt, die ähnlich denken wie wir“, sagt Schloffer. Die Prinzipien und Bestrebungen in Bezug auf Sustainable Development Goals werden nun verstärkt vorangetrieben und ausformuliert.
SMART CLOTHING
„Eine neue Innovationskultur, ein strukturierter, moderner Innovationsprozess und eine definierte Innovationsstrategie waren im Unternehmen erst in Ansätzen vorhanden und daher Schwerpunkte, welche in unserem INNOLAB-Prozess im Detail entwickelt wurden“, sagt Gumpold. Um die Vorreiterrolle als Innovator zu sichern, braucht es planende und strukturierende Tätigkeiten sowie dezidiert zugewiesene Verantwortlichkeiten, welche auch im Organigramm ersichtlich sind, unterstrich Gumpold Kernthemen. Wie wertvoll waren für Gerhard Schloffer die Impulse von außen? Der Blick über den eigenen Tellerrand und den eigenen Markt hinaus hält er für essenziell, mit Kooperationen und Vernetzung öffnen sich zudem viele neue Themenfelder – nicht zuletzt die Welt von Wearables und Smart Clothing, beispielsweise als Gewebe, das mit Sensoren ausgestattet ist. Die Zukunft kann kommen.
RESTART-UP FÜR UNTERNEHMEN Das INNOLAB an der FH CAMPUS 02 begleitet steirische Klein- und Mittelunternehmen, die Innovationsimpulse für ihr Geschäftsmodell suchen, ihre Zukunft neu denken und sich erfolgreich weiterentwickeln wollen. Gemeinsam werden Chancen und Potenziale identifiziert, Ideen auf den Boden gebracht und innovative Lösungen entwickelt. Das Angebot ist für steirische KMU kostenlos. Eine Initiative der WKO Steiermark, unterstützt von der Steiermärkischen Sparkasse. www.innolab.at
OLIVER KRÖPFL
Vorstandsmitglied Steiermärkische Sparkasse
„Die Steiermärkische Sparkasse ist Förderin und Unterstützerin des Unternehmertums. Wir glauben an die innovativen Ideen und Produkte der Unternehmer:innen unserer Region. Wir sind davon überzeugt, dass unser Wirtschaftsstandort großes Potential hat, und sehen uns gemeinsam mit dem INNOLAB als Begleiterin im Innovationsprozess.“
JOSEF HERK
Unternehmer und Präsident der WKO Steiermark
„Mit unserer Initiative Restart-Up vom INNOLAB sind wir ein bedeutender Impulsgeber für innovative Geschäftsideen in der Steiermark. Innovation und Unternehmergeist sind Treiber für Wachstum und Erfolg. Wer bereit ist, neue Wege zu gehen, der kann auch neue Märkte erschließen.“
In Kooperation mit INNOLAB
Fotos: Oliver Wolf, Evelina Liro