Spirit of Styria

Teilen als TUGEND

Wohin man schaut, überall Krisen: Klimawandel, Pandemie, reißende Lieferketten, Rohstoff-Mangel, explodierende Preise, ein Krieg in Europa. Wie kommen wir aus den Krisen je wieder heraus? Und was kann ein Humanmedizin-Cluster dazu beitragen?

Wer auf Kooperation setzt, hat gute Chancen, Krisen zu überwinden, ja, vielleicht sogar gestärkt wieder aus ihnen hervorzugehen. Am Beispiel Corona sehen wir, was durch Kooperation machbar wird: Eine schnelle Vernetzung von Forschenden und Forschungsergebnissen weltweit ermöglichte es, einen Impfstoff in unglaublich kurzer Zeit zu entwickeln. Ich bin davon überzeugt, dass das Teilen von Informationen, Daten und Wissen am Ende allen nutzt. Teilen ist eine Tugend, Kooperation und Vernetzung die intelligente und zeitgemäße Alternative zum ängstlichen Festhalten an alten Sichtweisen, Denkmustern und Verhaltensweisen.

Als Clusterorganisation lieben wir das Netzwerken. Die flächenmäßig kleine Steiermark ist für mich in Bezug auf Kooperation ganz groß. So erklärt sich für mich auch die eindrucksvolle Innovationskraft, die es hier gerade im Life-Science-Bereich gibt. An welchem Wirtschaftsstandort findet man alles auf einem so engen Raum: exzellente Forschung und Entwicklung, eine sehr engmaschige Infrastruktur und ein stark vernetztes Know-how? Unsere Forschung und Unternehmen leisten hier einen enormen Beitrag zur Nachhaltigkeit und damit zur Gesellschaft im Allgemeinen. Sie entwickeln Ideen, Produkte und Lösungen für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung. Dabei besonders im Fokus: digitale Lösungen in der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachversorgung.

LEJLA POCK
Geschäftsführerin
Human.technology Styria HTS

Hier in der Steiermark werden auch innovative Lösungen für die Produktion und für Prozesse in der Pharma-Industrie gefunden, die die Themen Ressourcen-Schonung, Resilienz und Klimawandel adressieren – da haben wir international die Nase vorn. Und unsere Universitätslandschaft in Verbindung mit dem LKH-Universitätsklinikum Graz, den Unternehmenszentren ZWT I und II sowie der Biobank, all die Kompetenzzentren, Forschungseinrichtungen sowie Inkubationszentren, zusammen mit der vielfältigen Unternehmens- und Startup-Szene in ganz unterschiedlichen Bereichen von Pharmazie und BioTech über die Medizintechnik bis hin zur Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz … Das ist schon sehr eindrucksvoll, auch im internationalen Vergleich. Darüber hinaus hat auch das Dreieck aus Öffentlicher Hand, Forschung und Wirtschaft hier immer sehr gut funktioniert. Für diese Standortvorteile wollen wir als Cluster-Organisation noch mehr (Selbst-)Bewusstsein schaffen.

Die Vernetzung all dieser exzellenten Player im Gesundheitsbereich weiter zu fördern, damit ein gesellschaftlicher Mehrwert für alle entsteht – das ist unser Beitrag in diesen schwierigen Zeiten. Auf die Frage: „Wie kommen wir durch die Krise?“ habe ich also eine einfache Antwort: „Gemeinsam!“

Foto: Stiefkind

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