Spirit of Styria

EIN EXZELLENTER STANDORT: Die Region Murau Murtal

Kaum ein Landstrich in Österreich ist so vielfältig wie die Region Murau Murtal. Bodenständigkeit trifft auf Wirtschaftskraft und auf eine hohe Lebensqualität, die man sich leisten kann. Gemeinsam stark und stärker werden heißt dort die Devise aller Beteiligten.

Vom natürlichen Rohstoff Holz bis zur innovativen Robotertechnologie: Auf dieser Basis findet die tägliche Arbeit von Reinhard Hansmann statt. Für sein Unternehmen Reinholz GmbH in Oberwölz bezieht er den Rohstoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft der Region, er arbeitet ohne Leim, Plastik, Folien, Metall oder Kunststoffe, seine Häuser sind letzten Endes komplett recyclingfähig. Mit den anfallenden Holzspänen werden die Objekte gedämmt, der Rest wird in Heizkesseln zu Wärme. Wie in vielen anderen Betrieben in der Region Murau Murtal gehen bei ihm Handwerk, Hightech und Robotertechnologie, aber auch das Zukunftsthema Nachhaltigkeit eine zuverlässige Liaison ein, die spannende Jobs garantiert. „Handwerk hat in unserer Region noch hohen Wert und die Einstellung zur Arbeit ist auch eine bodenständigere als anderswo“, sagt Reinhard Hansmann. „Dennoch gehen wir mit der Zeit, nicht die Zeit geht mit uns.“ Als große Stärke in der Region Murau Murtal sieht er den gemeinsamen Auftritt nach außen nach dem Motto: Gemeinsam ist man immer stärker.

REGION MIT AUSBAUPOTENZIAL
Die Region Murau Murtal mit ihren 2700 Arbeitgeberbetrieben, davon über 400 Lehrlingsausbildner, ist ein starker Boden für die Wirtschaft, für Neugründungen, Betriebserweiterungen oder Neuansiedlungen von Unternehmen. In den 34 Gemeinden der Region leben ausgebildete und motivierte Fachkräfte, bezahlbare Preise für Wohnraum sowie die schöne Natur machen das Leben lebenswert. Modernste Technologie, das betrifft auch die Breitbandverbindungen, die das noch so abgelegene Unternehmen digital mit der ganzen Welt verbindet. Zu all den Themen gibt es ein geschlossenes Miteinander der Wirtschaftstreibenden und einen starken Schulterschluss von Seiten der Politik. Die Vorsitzende der Region Murau Murtal und Landtagspräsidentin, Manuela Khom, verweist dabei auf das Potenzial, das noch vorhanden ist: „Betriebsansiedelungsflächen mit ausreichend Erweiterungsspielraum werden in Österreich knapp. Als eine der wenigen Regionen verfügen wir noch über viele ausgezeichnete Flächen, auch für große Expansionspläne und für unterschiedlichste Widmungszwecke.“ Einen weiteren Win-Faktor stellten die top-ausgebildeten und hochmotivierten Fachkräfte dar – und es werden dank zahlreicher Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie unternehmensabgestimmter Bildungsprogramme immer mehr, betont die Landtagspräsidentin. „Ein exzellenter Standort geht aber weiter. Die Region investiert in sanfte Mobilität und lässt die Entfernungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern weiter schrumpfen. Allein in die Radinfrastruktur fließen aktuell rund zehn Millionen Euro.“

LEBENSWERTE STÄDTE UND ORTE
Die Region Murau Murtal ist Lebensraum für immerhin knapp 100.000 Menschen. Gerade die Stadtund Ortskerne sind dabei Potenzialräume, die immer wieder in den Mittelpunkt von Förderprogrammen rücken. Die Stadt Murau etwa kann sich erstmals über mehr Zuzug als Abwanderung freuen. Das große Angebot an Arbeitsplätzen sowie die At traktivität der Region hat zuletzt für ein kleines Bevölkerungsplus gesorgt, nicht zuletzt aufgrund der guten Infrastruktur und des Digitalnetzausbaus. Immer mehr junge Menschen sehen die Vielzahl an Wirtschaftsbetrieben mit ihren interessanten Jobs sowie die Schönheit der Region als Grund, in ihrer Heimat zu bleiben. Die Attraktivierung von Stadtund Ortskernen trage zu einer weiteren positiven Entwicklung bei, ist die Zweite Landtagspräsidentin und stellvertretende Vorsitzende der Region Murau Murtal Gabriele Kolar überzeugt: „Es geht auch um lokale Identität, um Wohlbefinden. Wir setzen zahlreiche Maßnahmen zur Strukturstärkung, Ortskerne sollen wieder zum spannenden Nährboden für Ideen werden.“ Sie möchte auch Frauen zur stärkeren Teilhabe am Arbeitsmarkt motivieren: „Dabei ist es uns besonders wichtig, dass wir zunehmend selbstbestimmte Erwerbssituationen für unsere starken Frauen schaffen, die ihre Kompetenzen in der Arbeitswelt einbringen wollen und das Mitarbeiter-Angebot für Unternehmen attraktivieren!“

NEUE IDEEN FÜR ZUWANDERUNG
Florian Hampel führt mit seinem Bruder Stefan die HAGE Sondermaschinen GmbH in Obdach. Dort werden Hightech-Anlagen entwickelt und gefertigt, etwa für die Bearbeitung von Großprofilen aus Aluminium und Stahl, für Abnehmer auf der ganzen Welt. HAGE ist einer der großen Player in der Region, vom Problem des Arbeitskräftemangels dennoch nicht ausgenommen. Dagegen werde nun angekämpft, erklärt Florian Hampel, HAGE-Geschäftsführer und IV-Vertreter. Aktuell sind Evaluierungen im Gange, um Murau Murtal als frauenfreundlichste Region Österreichs zu etablieren. Dabei wird erhoben, was es braucht, um Frauen eine bessere Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Eine zweite Schiene ist die Anwerbung von ausländischen Kräften. Auch hier geht man einen neuen Weg, betont Florian Hampel. „Es bringt nicht viel, wenn wir den Facharbeiter aus dem Ausland in unsere Region locken, es aber dem Rest der Familie nicht gefällt.“ Aus diesem Grund erfolgt die Anwerbung neuen Personals in enger Zusammenarbeit mit der Tourismusbranche, denn nur gemeinsam ließe sich die Region gut und attraktiv darstellen. Zudem müssten Angebote für die Familie bereitgestellt werden, um gesellschaftlichen Anschluss zu garantieren, Deutschkurse beispielsweise oder Kinderbetreuung.

Florian Hampel hegt am Gelingen des Plans keine Zweifel, „wir haben immer wieder internationale Kunden in Obdach und hören ständig, wie schön es sei, in einer Region arbeiten zu dürfen, wo die Kunden ihre Urlaube verbrächten“. Die Rückmeldung von bereits angeworbenem Personal aus dem Ausland fiele in der Regel positiv aus, betont der Unternehmer, die Personen fühlen sich gut und freundlich aufgenommen. Auch zu den in der Region aufgewachsenen und zu Studienzwecken abgewanderten jungen Menschen suche man Kontakt. Über die Initiative Kraft. Das Murtal habe man heuer einen Skitag organisiert, an dem 100 Studierende und Lehrlinge teilgenommen haben. Die Initiative ist auch treibende Kraft in der Aus- und Weiterbildung junger Menschen. „Wir können gemeinsam nur dann auftreten, wenn junge Menschen Perspektiven finden, um in der Region zu bleiben“, sagt Florian Hampel. Er hofft, dass mit dieser Reihe an Bemühungen aus der Abwanderung eine Zuwanderung wird und bald die 100.000-Einwohner-Marke geknackt werden kann.

Manuela Khom Landtagspräsidentin

„Die Region Murau Murtal verfügt über ein großartiges Umfeld in herrlicher Natur, zahlreiche Unternehmen mit zukunftsweisendem Innovationsgeist und engagierten Mitarbeitern. Das alles macht den regionalen Wirtschafts-standort aus und treibt die Region voran.“

Gabriele Kolar
Zweite Landtagspräsidentin

„Es geht auch um lokale Identität, um Wohlbefinden. Wir setzen zahlreiche Maßnahmen zur Strukturstärkung, Ortskerne sollen wieder zum spannenden Nährboden für Ideen werden.“

Günter Leitner Regionalmanager Murau Murtal

„Die wirtschaftliche Ver-netzung, die gute Arbeit der Wirtschaftskammer und der Bildungsträger-organisationen und die vielseitigen Bemühungen der Protagonisten sehen wir dabei als Grundlage für die hohe Lebensqualität, die auch Aus- und Weiterbild-ung zu einem wichtigen Standortfaktor macht. Denn zu guter Lebensqualität gehört letztlich, einen Job zu haben, der lange Freude macht.“

STANDORTEXZELLENZ NICHT NUR FÜR GRÜNDER
Und es geht weiter in der Region. Im Regionalmanagement Murau Murtal führen alle Fäden zusammen, damit aus der Region ein exzellenter und unvergleichbarer Wirtschaftsstandort wird. Gründer und Gründerinnen erhalten dort die nötigen Informationen für ihr wirtschaftliches Vorhaben, auch für Betriebserweiterungen gibt es Unterstützung. Günter Leitner, Geschäftsführer des Regionalmanagements Murau Murtal, sieht vor allem das enorme Potenzial der Region und die vielen schlummernden Ideen, die gründende Unternehmen oder solche mit Erweiterungsplänen nur nutzen müssen. Als Unterstützung wurde für 2023 eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, in der es um gründungsrelevante Themen wie Marketing und Vertrieb, Recht und Geschäftsmodelle, Social Business sowie technische Innovationen gehen wird, beispielsweise im Hinblick auf den Holzinnovationsfokus der Region. Details dazu sind in Kürze auf der Website starkes-murau-murtal.at zu finden. „Das Besondere dabei“, sagt Günter Leitner, „statt Frontalvorträgen wenden wir uns ganz konkreten individuellen Fragen zu und bieten allen Interessenten zielführende Hilfestellungen. Abgerundet wird unser Angebot durch umfassende Förderberatung.“

Die wirtschaftliche Vernetzung, die gute Arbeit der Wirtschaftskammer und der Bildungsträgerorganisationen und die vielseitigen Bemühungen der Protagonisten sieht Leitner dabei als Grundlage für die hohe Lebensqualität, die auch Aus- und Weiterbildung zu einem wichtigen Standortfaktor macht. Denn zu guter Lebensqualität gehört letztlich, einen Job zu haben, der lange Freude macht.

FOTOS: BEIGESTELLT (ISTOCK, FURGLER, SCHABETSBERGER, SPEKNER)

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