Vom Rendezvous am Strand zum DESIGN-TALK IM SCHLOSS

Treffpunkt Strand: Eine Kooperation von ANDY WOLF und VOSSEN ließ zwei vermeintlich fremde Welten – Brillen und Frottierwaren – fulminant miteinander koalieren. Ein Best-Practice unter vielen, das die Österreichischen Designgespräche auf Schloss Hollenegg for Design am 5. und 6. Juli präsentieren. „Design trifft Wirtschaft“ hautnah!

Nicht nur die Sonne war Zeuge. Wenn Frottee und Eyewear eine farbenfrohe Beach-Party feiern, sind viele Augen darauf gerichtet. So geschehen vor zwei Jahren, als die heimische Brillenmarke ANDY WOLF in Kooperation mit dem Textilunternehmen VOSSEN die gemeinsame Kollektion „SOL E MAR“ (portugiesisch für „Sonne und Meer“) launchte – ein Rendezvous, das Trendsettern weltweit ein Package außergewöhnlicher Strand-Accessoires bescherte. Gemeinsam kreierten die beiden Manufakturen eine achtteilige Beachkollektion aus Frottee mit zwei perfekt passenden Acetat-Brillen – LINDA („die Schöne“) und AMADO („der Geliebte“), Erstere im femininer Cat-Eye-Form, Zweitere im eckigen Oversized-Look. „Die Kollektion war inspiriert von der Küste Portugals in all ihren Facetten und Farben. Die abgerundeten Ecken und Details an Front und Bügel zitieren die Steine, die im Laufe der Zeit von Wind und Wasser rund geschliffen werden. Auch die Farben orientieren sich an der Küste Portugals: Hellblaues Havanna steht für das Meer und symbolisch für die aufgehende Sonne steht das Rot-Braun der zweiten Ausführung“, erklären Dana Brauer und Peter Klotz, die federführenden Designer im Kreativteam von ANDY WOLF, die nicht nur die Brillen designten, sondern auch für das Designkonzept der Frottee-Kollektion verantwortlich zeichneten.

Dieses umfasste neben einem Strand- und Handtuch auch ein Beach-Bag, einen Bademantel, ein Hemd sowie einen hippen Bucket Hat sowie ein Frottee-Etui. Auch stylische Scrunchies – realisiert von Jugend am Werk – waren als Upcycling-Projekt Teil der Kollektion. „Entscheidend für das Design war, dass die einzelnen Teile miteinander sprechen – eine gemeinsame Designsprache haben“, erklärt Klotz. „Nicht nur die Farben ziehen sich durch, sondern auch die Formen, vor allem die Linsenform der beiden Sonnenbrillen kommen als Key-Visual beim Strandtuch sowie dem Handtuch zur Geltung.“ „Dazu kommen viele raffinierte Details – etwa das Logo, das nur an drei Seiten auf das Strandtuch genäht ist und somit als Etui dienen kann“, so Brauer.

DESIGNGESPRÄCHE HOLLENEGG 
Österreichische Designgespräche auf Schloss Hollenegg 2023

Wann: 5. und 6. Juli 2023
Wo: Schloss Hollenegg for Design Neun Experten-Talks Die Österreichischen Designgespräche auf Schloss Hollenegg sind eine Veranstaltung der Creative 
Industries Styria (CIS) in Kooperation mit designaustria, Holzcluster Steiermark, 
Schloss Hollenegg for Design und CampusVäre.

Jetzt Ticket sichern! Limitierte Anzahl.
Tagespreis: € 90,– 2-Tagesticket: € 150,–
www.cis.at/hollenegg

Warum VOSSEN? „Ganz einfach“, so Peter Klotz. „Wir teilen ähnliche Werte, sind beide traditionsreiche österreichische Manufakturen mit lokaler Produktion und einem ehrlichen Bezug zu Mensch und Natur. Beide Unternehmen stehen für Nachhaltigkeit und Regionalität. Es war uns besonders wichtig, dass Brillen und Handtücher zu 100 % in Österreich gefertigt werden.“ Brauer: „Das Unternehmen war von Beginn an offen für unsere Ideen und bereit, ganz Neues und Wildes auszuprobieren.“ Neues Wagen und experimentieren sind generell die Hauptmotive bei ANDY WOLF, immer wieder neue Kooperationen mit Partnern aus anderen Branchen anzustoßen. „Diese zwingen uns, eingefahrene Denkweise zu verlassen und Out-of-the-Box zu denken. Auf diese Weise entstehen immer neue, frische Ideen, die unser kreativ voranbringen und mit denen wir immer wieder überraschen können – auch nach vielen Jahren im Brillendesign.“

Also keine Angst, dass der Blick durch die Brille des Designers mit der Zeit an Sehkraft nachlässt? „Ganz im Gegenteil“, bestätigt Klotz. „Je länger und intensiver man sich mit der Th ematik beschäftigt, desto mehr Ideen entstehen. Eine Brille mag von außen betrachtet als einfaches Produkt erscheinen, birgt aber in Wahrheit ein komplexes Zusammenspiel vieler Details mit schier unendlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Ganz entscheidend in der Kreation ist der Austausch im Team.“ Kein Wunder also, dass jedes Jahr drei weitere Kollektionen zum bereits umfassenden Portfolio von ANDY WOLF dazukommen. Rund 500 Varianten umfasst dieses bereits – jedes Jahr kommen rund 40 neue Brillenmodelle auf den Markt. Das Besondere der Brand? Brauer: „ANDY WOLF steht für traditionelles Brillenhandwerk mit zeitgenössischem und innovativem Design sowie lokaler Produktion. Unsere Designs zeichnet aus, dass wir Brillen mit Persönlichkeit schaffen – von ganz klassisch bis extravagant und ausgefallen. Wir wollen Brillen designen, mit denen jede bzw. jeder so einzigartig und individuell sein kann, wie sie bzw. er wirklich ist.“
Die Brillen der Kooperation waren übrigens mit 300 Stück je Farbe und Style limitiert. „In Summe also 1.200 Stück, die sehr rasch ausverkauft waren. Damit war die Kooperation ein voller Erfolg“, so Brauer. „Sichtbar war das auch an der Flut an Presseberichten“, so Klotz. „Unzählige Lifeystyle-, Mode- und Fachmagazine haben über uns berichtet.“ Nicht die erste und einzige Kooperation des Hartberger Premium-Herstellers. Im Vorjahr sorgte eine Kooperation mit der portugiesischen Keramikmarke „Motel a Miio“ für grenzüberschreitende Kreativität und in diesem Jahr kooperiert ANDY WOLF mit Modedesigner Petar Petrov.

DESIGNGESPRÄCHE – SYMBIOSE AUS WIRTSCHAFT UND DESIGN
Die Kooperation von ANDY WOLF mit VOSSEN ist auch Teil der diesjährigen „Österreichischen Designgespräche“ auf Schloss Hollenegg for Design, die Anfang Juli über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr ist das Renaissance-Schloss wieder idealer Austragungsort für inspirierende Talks über Erfolgssynergien aus Kreativwirtschaft und klassischer Wirtschaft. Im Zentrum: der Mehrwert von Design für Unternehmen als Wettbewerbsfaktor sowie Design als Schubkraft für den betrieblichen Erfolg. Die Gespräche beleuchten neun spannende Kooperationen zwischen Kreativen und ihren Auftraggebern. Unter den Best-Practice-Beispielen: Daniel Huber von moodley industrial design und Matthias Rebernik (Cryoshelter) mit dem Wasserstoff-tank von morgen, Gernot Ritter (Hofrichter-Ritter Architekten), Masa Jasarevic (kiubo) und Christian Liebminger (Kulmer Holz-Leimbau) mit dem modularen Wohnsystem „Kiubo“, Industriedesigner Florian Seidl und Valerio Vaccarono (Engineering Manager von Lavazza) sowie Designer Th omas Feichtner und Michael Fried von bene mit dem „Studio Chair“.

Foto: © CIS und ANDY WOLF EYEWEAR